Wandgestaltung mit Quarzsand: Ideen und DIY-Anleitung

von HausBlogRedaktion
Quarzsand

Wer mehr Abwechslung an seine Wände bringen möchte, für den ist Quarzsand eine schöne Alternative zum schlichten Weiß. So wird die Wand ein echter Blickfang. Dieser Artikel zeigt, wie auch Anfänger ihre Wände mit Quarzsand zu optischen Highlights machen können und worauf sie achten müssen.

Abwechslungsreiche Wandgestaltung mit Quarzsand: Grundlegende Informationen

Unter Quarzsand versteht man einen Typ Sand, der aus Quarzkörnern besteht. Dieser kann mit einer Farbe nach Wahl gemischt werden. Um schöne Effekte zu erzielen, kann man eine beliebige Mustertechnik wählen. Empfohlen wird eine Mischung aus einem Kilogramm Quarzsand und 15 Litern Farbe. Je nach Bedarf kann auch mehr oder weniger Farbe oder Quarzsand genommen werden. Um zu schauen, ob die Mischung den Vorstellungen entspricht, kann zuerst mit einem Pinsel an einer unauffälligen Stelle eine kleine Ecke angestrichen werden.

Wer direkt auf Putz streicht, sollte auf jeden Fall zuvor grundieren, weil sonst die Gefahr besteht, dass der Putz die Farbe aufsaugt. Der erste Anstrich sollte nur mit der Farbe erfolgen. Beim zweiten Anstrich kommt dann der Quarzsand hinzu. So werden die besten Ergebnisse erzielt. Die Mischung kann gut mit einer Farbrolle oder einem Pinsel aufgetragen werden.

wandgestaltung mit quarz

Harry Adam/shutterstock.com

Welche Materialien werden benötigt?

  • Farbe
  • Quarzsand
  • Rührer
  • Messbecher
  • Farbrolle und verschiedene Pinsel
  • Leiter
  • eventuell Malerkrepp

DIY-Anleitung

  • Schritt 1: Eine gute Vorbereitung ist das A und O für ein optimales Ergebnis. Zuerst müssen Steckdosen, Leisten etc. abgedeckt werden. Dann werden die Wände gründlich gereinigt. Staub und Spinnenweben werden mit einem Besen und Handfeger entfernt.
  • Schritt 2: Wenn alles angeklebt ist, die Wände sauber sind und die Mateialien bereitliegen, wird der Quarzsand wie oben beschrieben mit der Farbe gemischt. Alles muss gut verrührt werden. Es ist ratsam, die Quarzsand-Farb-Mischung während des Streichens öfter umzurühren.
  • Schritt 3: Vor dem Streichen wird vorsichtshalber erneut grundiert. Für kleinere Ecken werden kleine Pinsel, für große Flächen größere Pinsel oder eine Farbrolle verwendet. Die Pinseltechnik hängt vom gewünschten Muster ab.

Wandgestaltung mit Quarzsand: Welche Techniken gibt es?

Für optisch ansprechende Effekte können verschiedene Pinseltechniken angewandt werden. Hier sind ein paar Techniken, die auch Anfängern leicht fallen:

  • Schwammtechnik
  • Wickeltechnik
  • Wischtechnk
  • Quer- oder Längsrillen mit einem Effektkamm
  • Fächerabsetzungen
  • Spiral- und kreisförmige Rillen
quarzsand verputzen

Zamrznuti tonovi/shutterstock.com

Schwammtechnik

Empfehlenswert bei dieser Technik ist, die Wand in der gewünschten Farbe vorzustreichen und über Nacht durchtrocknen zu lassen. Für schöne Effekte wird etwas von der Quarzsand-Farb-Mischung auf die Rückseite eines Deckels oder eine Farbwanne gegeben. Dann wird der Effektschwamm mit Wasser befeuchtet und mit etwas Farbe benetzt. Dann die Farbe mit schwungvollen Bewegungen auf die Wand wischen. Dabei sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt. Es kann getupft, in geraden oder wellenförmigen Bahnen oder mit verschiedenen Farbtönen gearbeitet werden.

Wickeltechnik

Vor allem auf großen Flächen erfordert diese Pinseltechnik zwar etwas Aufwand und Geduld, doch es lohnt sich. Die Wand wirkt dadurch frisch und lebendig. Zudem eignet sich die Wickeltechnik hervorragend zum Kaschieren von Unebenheiten. Die Farbstruktur wird feiner, je öfter das Auftragen wiederholt wird. Als Materialien eignen sich Lederlappen, Jutetücher, Baumwolltücher und Folie. Technik und gewünschtes Muster können auf einem großen Stück Pappe oder einem Tapetenrest ausprobiert werden. Auch hier empfiehlt es sich, die Wand mit dem gewünschten Farbton vorzustreichen und über Nacht trocknen zu lassen.

Zuerst muss das Tuch mit klarem Wasser gut ausgewaschen und ausgewrungen werden. Dann etwas Farbe in eine Farbwanne oder auf einem Deckel geben und das Tuch eintauchen. Anschließend zusammenrollen und an der Wand abrollen. Begonnen wird unten links und sich dann bis zur Decke hochgearbeitet. Von dort wird sich überlappend wieder nach unten gearbeitet. Ist eine Wand fertig, sollte man als nächstes die gegenüberliegende Wand bearbeiten, damit die erste Wand trocknen kann und Ränder und Ecken nicht unnötig verschmiert werden. Um die Kanten zu bearbeiten, muss die trockene Wand mit einem Stück Pappe oder Papier geschützt werden.

Arbeiten mit dem Effektkamm

Mit dem Effektkamm lassen sich Strukturlinien fertigen, die der Wand besondere Effekte verleihen. Hierfür wird die Wand zunächst gut nass gestrichen. Je mehr Farbe aufgerollt wird, umso stärker werden die Strukturlinien. An den Ecken und Rändern etwa zwei Zentimeter Platz lassen, um sie abkleben zu können. Dann wird mit dem Effektkamm die gewünschte Struktur mit leichtem Druck abgezogen. Entstehende Ansätze werden von unten nach oben verstrichen. Das Ganze 12 Stunden trocknen lassen. Wer seine Wände richtig individuell gestalten möchte, arbeitet mit mehreren Farben. Diese werden einfach aufgerollt. Ein echter Hingucker ist auch ein Metall-Accent. Dieser wird einfach aufgerollt und mit dem Effektkamm durchzogen.

Der Vorteil von Betondecken mit Quarzsand

Quarzsand lässt sich deutlich leichter auftragen als Putz und ist vom Gewicht her leichter, wodurch er nicht bröckelt. Zudem gibt Quarzsand der Decke eine ansprechendere Optik.

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