Die Sonne schenkt uns täglich kostenlose Energie, und mit der richtigen Technik kann sie im Haushalt genutzt werden. Immer mehr Hausbesitzer entscheiden sich für eine Photovoltaikanlage. Der eigene Strom senkt die Energiekosten und leistet einen Beitrag zum Umweltschutz. Die neueste Generation der Solaranlagen ist vielseitig einsetzbar. Egal, ob auf dem Hausdach, am Carport oder an der Fassade – die Möglichkeiten. Solarstrom zu erzeugen, ist vielfältig, und die Voraussetzungen für den Einstieg in die Solarenergie sind so gut wie nie zuvor.
Photovoltaik ist mehr als Strom sparen
Eine Solaranlage bietet Hausbesitzern einige Vorteile. Der offensichtlichste ist der eigene Strom, den PV-Module erzeugen. Strom aus der Sonne verringert die Abhängigkeit von externen Stromanbietern. Langfristig bedeutet dies sinkende Stromkosten. Und das in einer Zeit, in der die Energiepreise stetig steigen. Besitzer von PV-Modulen haben zusätzlich die Option, den nicht benötigten Strom ins öffentliche Netz einzuspeisen. Die Vergütung rechnet sich allerdings nicht im Vergleich mit dem Direktverbrauch. Ferner steigert eine Solaranlage den Wert der Immobilie.
Häuser mit Photovoltaikanlagen gelten als moderner, nachhaltiger und energieeffizienter. Die Kombination aus PV-Modulen und Wärmepumpe ist ein Pluspunkt, der sich beim späteren Verkauf auszahlen kann. Gleichzeitig leisten Hausbesitzer mit der Nutzung von Solarenergie einen aktiven Beitrag zum Umweltschutz, indem sie den CO₂-Ausstoß ihrer Haushalte reduzieren. Das gute Gefühl, die Energiewende mitzugestalten, ist für viele ebenfalls ein wichtiger Aspekt.
Ist mein Dach für PV-Module geeignet?
Viele Dächer sind für Photovoltaikanlagen geeignet, und auch bei ungewöhnlichen Dachformen oder Ausrichtungen gibt es Lösungen. Das ideale Dach ist nach Süden ausgerichtet, da die Sonneneinstrahlung hier am stärksten ist. Moderne Solarmodule sind technisch so hoch entwickelt, dass sie auch in weniger perfekten Lagen wirtschaftlich sind. Insbesondere, wenn die Dachflächen groß genug sind, ist eine Solaranlage in Richtung Osten oder Westen lohnend.
Ein weiteres Kriterium ist die Dachneigung. Eine Neigung zwischen 30 und 40 Grad gilt als optimal. Aber auch bei Flachdächern und steileren Dachwänden kann die Montage durch spezielle Halterungssysteme angepasst werden. Schatten durch Bäume, Schornsteine oder Nachbargebäude kann die Leistung verringern. Moderne PV-Module können allerdings auch mit teilweiser Verschattung umgehen. Sogenannte „Smart Module“ oder Module mit Bypass-Dioden sind hier eine clevere Lösung.
Dachanlage vs. Balkonkraftwerk
Eine Photovoltaikanlage auf dem Hausdach unterscheidet sich in vielerlei Hinsicht von einem Balkonkraftwerk. Dachanlagen sind fest installierte Systeme mit einer deutlich höheren Leistung, die oft das ganze Haus mit Strom versorgen können. Sie werden direkt in die Hausstromversorgung integriert, sodass der Strom entweder sofort genutzt, mit einem Batteriespeicher gespeichert oder ins Netz eingespeist werden kann. Ein Balkonkraftwerk hingegen ist eine kleine, kompakte Photovoltaikanlage, die mit wenigen Modulen auf dem Balkon oder auf der Terrasse installiert wird. Sie dient der direkten Versorgung kleiner Elektrogeräte im Haushalt und ist eine gute Einstiegslösung.