Durchlauferhitzer mit FI: Hohes Maß an Sicherheit in Haushalten

von HausBlogRedaktion
FI Schalter

Ein Durchlauferhitzer mit integriertem Fehlerstromschutz (FI-Schutz) garantiert ein hohes Maß an Sicherheit in Haushalten und gewerblichen Gebäuden.Die FI-Sicherung kontrolliert den Stromfluss und erkennt sofort geringfügige Abweichungen, die auf einen Fehlerstrom hinweisen. Im Falle einer Störung unterbricht der FI-Schutz automatisch die Stromzufuhr, was die Gefahr von Stromschlägen und Bränden gravierend reduziert.

Besonders in Wohnbereichen mit hoher Feuchtigkeit – wie Badezimmer oder Küchen – ist ein Durchlauferhitzer mit FI-Schutz unerlässlich. Der Grund ist, dass eine feuchte Umgebung das Risiko eines Stromschlags deutlich erhöht. Es ist darum empfehlenswert, bei der Installation eines Durchlauferhitzers auf die FI-Schutzfunktion zu achten. So ist ein Höchstmaß an Sicherheit gewährleistet.

Was beinhaltet das Kürzel „FI“?

Jeder FI-Schutzschalter ist ein zuverlässiger Wächter in allen elektrischen Kreisläufen. Die Sicherung wirkt im Hintergrund und schützt Menschen vor akuter Lebensgefahr. Beim technischen Kürzel „FI“ steht der Buchstabe „F“ für „Fehler“. Das „I“ repräsentiert hingegen das Formelzeichen für die elektrische Stromstärke. Seit 2008 gibt es für den FI-Schalter die Bezeichnung RCD („Residual Current Device“). Hierdurch ist eine Angleichung an internationale Normen gewährleistet.

Nach welchen technischen Prinzipien arbeitet ein FI-Schutzschalter?

FI-Schalter (genauer: Fehlerstrom-Schutzschalter) stellen effiziente Summenstromwandler dar. Prinzipiell ist die Spezialsicherung mit einer Anschlussklemme für jeden durchgehenden Außenleiter sowie Neutralleiter ausgestattet. Der zuführende Stromfluss über den Außenleiter und der abfließende Strom durch den Neutralleiter müssen sich wechselseitig aufheben. Ist diese Anforderung bei einer plötzlichen technischen Störung nicht mehr gegeben, registriert der FI-Schalter eine signifikante Differenz als fehlerhafte Stromzufuhr. Infolge löst die Sicherung sofort aus und unterbricht abrupt den Stromkreis. Der Bemessungsstrom (genauer: „Bemessungsfehlerstrom“) ist hierbei der Schwellwert, bei dem der Schutzschalter den weiteren Stromfluss unterbindet.

sicherungskasten

Marcus_Hofmann/shutterstock.com

Welche Varianten von FI-Schaltern gibt es für Durchlauferhitzer & Co.?

Es gibt unterschiedliche Arten von Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen (RCDs). Diese ermöglichen, Nutzer vor direktem und indirektem Berühren spannungsführender Leiter abzusichern. Darüber hinaus tragen die FI-Schalter effektiv zum Brandschutz elektrischer Anlagen bei. Die Wahl des passenden Schaltertyps ist von den besonderen Anforderungen und dem Anwendungsgebiet abhängig. Hier sind die wichtigsten Ausführungen zusammengestellt:

  • RCCB („Residual Current Circuit Breaker“): Dies ist ein purer FI-Schutzschalter oder DI-Schutzschalter. Er misst akkurat etwaige Fehlerströme und schaltet den Stromkreis in Sekundenbruchteilen ab, um Personen zu schützen.
  • RCBO („Residual Current Circuit Breaker with Overcurrent Protection“): Dabei handelt es sich um ein FI-Schutzgerät mit zusätzlichem Leitungsschutzschalter. Außer dem Schutz vor Fehlerströmen bietet die Vorrichtung zugleich einen sicheren Überlast- und Kurzschlussschutz.
  • SRCD („Socket Residual Current Device“): Es geht um einen FI-Schutzschalter im spezifischen Steckdosen-Design. Dieser dehnt den Schutzlevel noch weiter aus, indem er direkt in eine Steckdose einbezogen ist.

Welche Normen gelten in Deutschland?

In Deutschland gelten verschiedene Normen für Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen (RCDs), die einen Schutz vor elektrischem Schlag garantieren. Die Kombination aller Normen stellt sicher, dass FI-Schutzschalter effektiv einsetzbar sind, um Personen und Sachen vor elektrischem Schlag zu bewahren.

DIN VDE 0100-410:2018-10

Diese Norm erweitert den Anwendungsbereich von FI-Schutzschaltern auf Steckdosenstromkreise bis zu einem Nennstrom von 32 Ampere (früher: 20 Ampere). Überdies gilt die gesetzliche Forderung hinsichtlich eines Fehlerstromschutzes erstmalig auch für Beleuchtungsstromkreise in Wohnungen.  Die Norm definiert drei Schutzebenen: Basisschutz, Fehlerschutz und Zusatzschutz. Letzterer wird durch einen Fehlerstromschutzschalter mit einem Bemessungsdifferenzstrom von ≤30 mA realisiert.

DIN VDE 0100-530:2018-6

Die Norm schreibt den Einsatz von RCD Typ F für bestimmte Anwendungsfälle sowie den Einsatz von Brandschutzschaltern vor.

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