Ein Lichtschacht spielt im Keller eine wichtige Rolle, damit Tageslicht und frische Luft hineingelangen. Aber ohne eine gute Abdichtung kann eben dieser Lichtschacht zu einer Gefahr für das Haus werden. Denn durch undichte Lichtschächte kann Wasser in den Keller gelangen und so zu Feuchtigkeitsschäden, Schimmel und schlimmstenfalls zu Schäden an der Bausubstanz führen. Ein weiteres Problem ist das Eindringen von Ungeziefer und Schmutz. Deshalb ist es wichtig, den Lichtschacht abzudichten.
Funktion von Kellerlichtschächten
Der Lichtschacht ist eine Vertiefung vor dem Kellerfenster, die für Luft- und Lichtzufuhr sorgt. Er ist unerlässlich, um den Keller bewohnbar zu machen. Ohne den Lichtschacht wäre der Kellerbereich dunkel und feucht, da er vollständig unter der Erde liegt. Mit Lichtschacht ist der Keller als Büro, Lager oder Wohnraum nutzbar.
Wasserschäden im Lichtschacht und ihre Ursache
Zu den Ursachen für Wasserschäden im Lichtschacht zählen Hochwasser und Starkregen. Ohne eine passende Abdichtung kann Wasser ungehindert in den Keller laufen und zu erheblichen Schäden führen. Ungünstige Bodenverhältnisse sorgen ebenfalls für Feuchtigkeit. Hohe Grundwasserspiegel und lehmige Böden, die Wasser kaum versickern lassen, erhöhen das Risiko von Wasser im Keller. Hier sind spezielle Maßnahmen erforderlich, um den Keller trocken zu halten.
Unzureichende Drainagesysteme: Ohne Drainagesystem kann sich das Wasser im Lichtschacht sammeln und in den Keller gelangen. Daher ist es wichtig, dass Drainagesysteme gewartet und gegebenenfalls repariert werden, um die Effektivität sicherzustellen. Wenn während der Bauphase nicht sorgfältig abgedichtet wurde, muss dies nachgeholt werden. Es ist sicherzustellen, dass alle Eintrittspforten für Wasser dicht sind.
Bevor wir uns den verschiedenen Methoden zur Dichtung von Lichtschächten zuwenden, kümmern wir uns um die Vorbereitungen und die Prüfung der lokalen Gegebenheiten. Dies umfasst die Beurteilung des Bodens sowie des Wasserspiegels vor Ort. Ein hoher Grundwasserspiegel erhöht das Risiko. Zudem sollte der aktuelle Zustand des Lichtschachtes geprüft werden. Achten Sie dabei auf Risse, Materialermüdung und eventuell vorhandene Feuchtigkeit.
Dichtheit von Kellerlichtschächten verbessern: Benötigtes Material und Werkzeug
Je nach Ergebnis dieser Prüfung wählen Sie das Material und die Werkzeuge aus. Das kann zum Beispiel Dichtungsmaterial sein: Produkte, die als Kleber und Dichtung funktionieren wie weber.tec Superflex D 24. Montagedämmplatten, zum Beispiel aus dem MEAFIX System, bilden eine solide Basis für die Dichtung des Lichtschachts. Zusätzlich sorgt eine Grundierung für bessere Haftung der Materialien. Geeignet wäre hier beispielsweise weber.prim 801. Als Werkzeuge benötigen Sie Kellen, Spachtel und Bürsten, um das Material gut auftragen und verteilen zu können.
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Grundierung und Kratzspachtelung
Die Kratzspachtelung des Untergrunds und die Grundierung sind wichtige Schritte zur Abdichtung Ihres Lichtschachtes, damit die folgenden Abdichtungsschichten gut haften. Beim Auftragen der Abdichtungslagen müssen wenigstens zwei Schichten Dichtmaterial verwendet werden, um die Barriere gegen Wasser stabil zu machen. Die erste Lage ist die Basis und haftet fest am Untergrund. Nach dem Trocknen dieser Schicht tragen Sie eine zweite Lage auf, welche zusätzlich schützt.
Glasseidengewebe
Wo starker Wasserdruck oder hoher Grundwasserstand herrscht, empfiehlt sich die Einbettung von Glasseidengewebe als effektive Methode, die Abdichtung zu stabilisieren. Das Gewebe wird vor der kompletten Trocknung in die erste Lage eingebettet. Es sorgt dafür, dass die Schichten gut zusammenhalten. Das ist sehr wichtig, wenn Sie Ihren Lichtschacht sicher gegen Grundwasser abdichten wollen, weil es weiteren Schutz bietet.
Abdichtung von Übergängen und Kanten
Auch dieser Arbeitsschritt ist wichtig, um sicherzugehen, dass keine Schwachstellen übrig bleiben, die Wasser durchlassen könnten. Vor allem die Übergänge zwischen den unterschiedlichen Bauteilen und Materialien, etwa zwischen Wand und Lichtschachtumrandung, müssen Sie besonders sorgfältig abdichten. Hierbei sollten Sie das Dichtungsmaterial gleichmäßig auftragen und darauf achten, dass nirgends Lücken entstehen. Vor allem an den Kanten sollte die Abdichtung gut verarbeitet sein, um eine wirklich dichte Barriere gegen Wasser zu schaffen. So kann der Lichtschacht auch nachträglich abgedichtet und vor Wasserschäden geschützt werden.
Drainagesysteme als zusätzliche Maßnahme
Das richtige Drainagesystem ist ein entscheidender Punkt, wenn Sie Ihren Lichtschacht vor Wasser schützen möchten. Die Systeme leiten Wasser effektiv von Ihrem Lichtschacht weg. Zum Beispiel können Sie perforierte Drainagerohre verwenden, die in Kies oder Schotter eingebettet werden. Die Rohre sammeln Wasser und führen es zu einem Ablauf oder eine Sickergrube. Die Rohre sind in einem Gefälle zu verlegen, um das Wasser leicht abfließen zu lassen. Zusätzlich kann Filtervlies genutzt werden, um Verschmutzungen zu verhindern. Das Drainagesystem benötigt eine regelmäßige Wartung, damit die Funktionstüchtigkeit gewährleistet bleibt.
Eine weitere Möglichkeit ist die Verwendung von Sicherheitsglas oder Acryl. Diese Abdeckungen können den Lichtschacht vor Regen, Schmutz und Schnee schützen, ohne dass die Lichtzufuhr beeinträchtigt wird. Zusätzlich können Schmutz- und Insektenschutzgitter installiert werden, die das Eindringen von Ungeziefer, Laub und anderem Schmutz verhindern. Auch hier ist eine regelmäßige Wartung zu empfehlen.
Bei extremem Wetter, wie etwa bei starkem Regen oder auch Hochwassergefahr, sollten Sie zusätzliche Schutzmaßnahmen vornehmen, wie beispielsweise das Aufstellen von Sandsäcken. Sandsäcke sind eine flexible und effektive Methode, um kurzfristig eine Barriere gegen Wasser zu errichten. Sie sind schnell aufgestellt und können bei plötzlichem Hochwasser oder Starkregen den Lichtschacht abdichten. Sie bieten sie einen zusätzlichen Schutz, der verhindert, dass Wasser in die Hauptabdichtung eindringt.